Bericht Ostertrainingslager Inzell

Trainingslager Inzell 13.04. bis 20.04.2019

Samstag, 13.04.

Dieses Jahr fahren wir etwas später als sonst ins Trainingslager. Dafür ist aber auch kein Stau auf der Autobahn und wir kommen eine Stunde früher an, als erwartet. Somit bleibt genügend Zeit die Blockhütten und Zimmer zu belegen, bevor es an die erste Trainingseinheit geht. Alle sind froh und munter, noch sind keine dunklen Augenringe zu sehen und die Beine sind auch topfit.

   

Zum Glück haben wir eine Halle zur Verfügung, da die Temperaturen noch nicht besonders angenehm sind. Da wir auch am Abend die gleiche Halle haben, lohnt es sich die Matten für den Stabhochsprung aufzubauen. Parallel dazu gibt es ein Hürdentechniktraining und Medizinballübungen. Da bekommt man schon mal ein erstes Gefühl, was es heißt im Trainingslager zu sein. Und auch Axel kann gleich mal vollen Einsatz beim Stabhochsprung zeigen, wenn die Kids nicht weit genug springen oder nicht genügend Bauchmuskeln da sind. Bis zum Sixpack ist es wohl doch noch ein längerer Weg.

Zum Ausgleich wird noch ein wenig Völkerball gespielt und dann geht es in die Hütten zur Nachtruhe, so jedenfalls der Plan. Obwohl es auf dem Bild unten noch nicht wirklich nach Nachtruhe aussieht.

 

Sonntag, 14.04.

Der Morgen ist noch sehr frisch und wir sind froh, dass wir einen Gymnastikraum zur Verfügung haben. In diesem Jahr gibt es eine Neuerung. Die altgedienten Leichtathlet/innen geben selber Trainingseinheiten für die anderen. Den Anfang machen Niclas mit einem Rumpfkrafttraining und Elodie mit einer Kraftgymnastik. Wie schön sie doch die Beine heben, aber irgendwie sehen die Liegestütz sehr unterschiedlich aus.

Da es immer noch recht kalt ist, sind wir froh, dass wir am Nachmittag in die Halle können und arbeiten an 2 Hochsprungstationen. Somit kommen alle zum Springen, die geübteren können schon entsprechende Höhen überspringen, die anderen üben das Anlauf- und Absprungverhalten, was beim Hochsprung einfach essentiell ist. Unten sind Beispiele zu finden, wie hier gearbeitet wurde.

Am Abend gibt es dann zur Entspannung noch einmal Völkerball, im letzten Spiel sogar PSV München gegen TSV Unterhaching. Was nicht ganz fair ist, da die Unterhachinger zum einen ein paar Kinder weniger sind, aber vor allem spielt hier eine komplette U14 Mannschaft gegen unsere gemischte Mannschaft aus U14, U16 und U18. Vor allem über unsere Jungs haben sich die Mädels beschwert, da sie einfach den Ball nicht sanft werfen können. Aber mit dem entsprechend weichen Ball geht es, obwohl ein paar Kids doch leichte Abwurfmale aufwiesen.

Anschließend gab es noch ein Tischtennisturnier in kleiner Runde.

Montag, 15.04.

Noch ist es draußen recht kalt, aber das macht uns nichts, denn wir sind in der Halle beim Klettern. Somit geht es hoch hinauf, bis auf 14m. Denn nur, wer an der Hallendecke anschlägt, den lässt der Sicherer auch wieder hinunter.

Und wem die Arme und Beine weh tun, der macht zwischendrin mal Pause.

Nachmittags fahren die Größeren dann endlich nach Teisendorf. Mit dem TSV Teisendorf haben wir vereinbart, dass wir auf deren Tartanbahn und auf den Rasen dürfen. Herrlich, wir haben das komplette Stadion für uns. Das nutzen wir gleich mal aus und lassen die Disken und Speere fliegen. Die U18 macht erst einmal einen Funktionstest, um zu schauen, wie sich die Schnelligkeit über 30m fliegend und 150m verändert hat und vor allem um zu schauen, wie die Regeneration aussieht. In Teisendorf sind wir die Attraktion schlechthin. Immer wieder kommen Einwohner zu uns und erkundigen sich, was wir machen und erzählen von ihren eigenen leichtathletischen Erfahrungen. Ein wirklich netter Ort mit sehr liebenswürdigen Menschen.

Während die Älteren in Teisendorf waren, haben die Jüngeren mit Christian ebenfalls die Wurfdisziplinen Speer, Diskus und Kugelstoßen in Angriff genommen. Und abends wurde sich auch noch sportlich betätigt.Auf der Rückfahrt sind auch alle frohen Mutes, obwohl wirklich viel gearbeitet wurde.

 

Bei so viel körperlicher Arbeit bleibt natürlich keine Energie mehr, um in der Hütte Ordnung zu schaffen, das müssen die Betreuer doch verstehen. Und überhaupt, aufräumen wird total überschätzt, das ist nur etwas für diejenigen, die zu faul zum Suchen sind. Es gab aber in den letzten Jahren schon schlimmere Hütten. Und dann gab es wieder das allabendliche Spielprogramm.

 

Dienstag, 16.04.

Die Sonne scheint schon am Morgen ganz herrlich. Daher geht es auch direkt nach dem Frühstück nach Teisendorf für die Älteren. Hier wird an der Kurzhürdenstrecke, an der Langhürdenstrecke und am Kugelstoßen gearbeitet.

 

Währenddessen arbeitet Christian im Sportcamp am Sprint und viele schweben auf der Wolke 7:

 

Der Nachmittag ist vollgepackt. Erst einmal spielen die Älteren Robin Hood und versuchen sich im Bogenschießen. Wer hat das meiste Zielwasser getrunken? 

 

Diese beiden und Axel haben eindeutig die Nase vorn gehabt. Womit haben sie sich gedopt? Gummibärchen oder Schokolade? 

Am Nachmittag sind die nächsten Trainingseinheiten der Altgedienten dran: Sophia gibt eine Speerwurfeinheit und Julia ist beim Hochsprung Trainerin. Es ist schön zu beobachten, wie die Jugendlichen sich in die Rolle des Trainers hineinfinden.

Diejenigen, die nicht im Einsatz sind, lassen ein wenig ihre Muskeln spielen.

 

Und dann geht es am Abend noch einmal rund beim Spiel ohne Grenzen, durchgeführt von den FSJlern des Camps. Anhand der Bilder bekommt man einen Eindruck, wieviel Spaß das allen macht.

 

Danach geht es in die Hütten zum Duschen, Zähneputzen, ins Bett legen und das Licht geht aus. Also zumindest sollte es so sein. Somit können die Lichter auf dem Bild nur eine Einbildung sein. 

 

Mittwoch 17.04.

Wieder ein sehr schöner Tag. Der Wettergott meint es wirklich gut mit uns. Am Morgen trainiert Valentin die Jüngeren im Hürdenlauf und danach geht es für alle in der Halle auf die Rhönräder.  

 

Am Nachmittag gibt es noch einmal ein Training vom Niclas, der sich ein anspruchsvolles Lauftraining ausgedacht hat. Wer hier nicht teilnimmt, wirft Speer mit mir oder verbessert seine Diskustechnik. Am Ende sind die kleinen Krieger doch recht müde.

Diejenigen, die in Inzell geblieben sind, machen mit Christian Weitsprung.

 

Am Abend gibt es dann noch eine Wanderung.

Donnerstag 18.04.

Am Morgen gibt Pierre sein Sprinttraining und dabei konnten wir feststellen, wie voll die Tartanbahn in Inzell ist mit all den anderen Vereinen. Umso mehr wissen wir zu schätzen, dass wir in Teisendorf allein sind. Nach dem Sprint ist Luis mit Diskus und Kugel dran und ein paar arbeiten noch am Speerwurf.

 

 

Am Nachmittag gehen wir dann zum Soccergolf. Hier wird Golf gespielt, der Ball ist ein Fußball und anstelle des Schlägers benutzt man seinen Fuß. In Gruppen eingeteilt geht es auf den Parcours. Da wir gleich die Premiumvariante wählen, geht es bergauf und bergab und um Kurven herum.

 Den Abschluss des Tages bildet eine Trainingseinheit in der Halle, bei der wir ein paar Spiele der Sendung „ewige Helden“ nachgestellt haben. Dabei wurde sich gemessen im Unterarmstütz, im rückwärts die Wand hochlaufen und anschließendem Liegestütz, an der Sprossenwand immer tiefer halten, Hin- und herschwingen am Seitbarren und das Farbenspiel bei dem sich von der Matte nach vorne, hinten, auf den Bauch oder gar nicht bewegt wird. Schon beim Unterarmstütz gab es ein Kopf an Kopf-Rennen. Verbissen wurde gehalten, bis die Muskeln aufgeben. Hier musste unser Niclas feststellen, dass jemand besser ist als er. Und dann erst beim Schwingen am Seitbarren, da merkt man, dass Tilman mal geturnt hat. Da können die anderen noch so viele Muskeln haben, so wie Tilman vor und zurück schwingt, da macht ihm keiner was vor.

Freitag, 19.04.

Der letzte Tag bricht an. Wir fahren mit den Großen noch einmal nach Teisendorf zu einem Abschlusstraining, während die Jüngeren gemeinsam mit den Unterhachingern noch beim Airtramp sind.

In Teisendorf wird noch einmal an den Hürden gearbeitet, Julia geht ihrer neuesten Lieblingsdisziplin dem Diskuswurf nach und ein paar andere widmen sich dem Weitsprung. Die Woche schein inzwischen alle ganz schön geschlaucht zu haben. Das mag am intensiven Training liegen oder vielleicht hat der ein oder andere auch zu wenig Schlaf gehabt.

   
   

Noch ein letzter Blick auf das schöne Teisendorfer Stadion, dann geht es zurück nach Inzell.

 

Da steht noch ein Höhepunkt auf dem Programm, der Biathlon. Dieses Jahr gibt es eine Neuerung. Auf Vorschlag vom Niclas läuft nicht jeder für sich, sondern es werden Zweierteams gebildet.

Den Abschluss bildet dann noch das gemeinsame Abendessen beim Italiener.

 

Samstag 20.04.

Und dann steht auch schon die Abreise bevor. Eigentlich schauen alle doch recht fit und munter aus, wenn man es mit dem Anfangsbild vergleicht.

 

Es war wieder ein sehr schöner Aufenthalt in Inzell. Sicherlich hat das gute Wetter auch dazu beigetragen und auch die Möglichkeit, in Teisendorf zu trainieren. Mein Dank gilt meinen Kollegen Christian und Axel, wir waren ein hervorragendes Team.

 Sylvia Steinmann