DAMM-Team M 70Plus - Ein Lebenszeichen - es gibt uns noch

Die jungen Alten meldeten sich 2013 noch einmal zurück! Ein Team, das die letzten beiden Jahrzehnte immer sowohl bei Bayerischen wie auchbei Deutschen Mannschafts-Meisterschaften erfolgreich vertreten war gibt auch so einfach nicht den Kriffel ab.

Mit Klaus Scheper/M70  haben wir in diesem Jahr einen Mann in unseren Reihen, dem es gelang, durch persönliches Engagement und Sponsering wieder eine Mannschaft zu mobilisieren, mit der wir bis hin zum Deutschen Finale in Hamburg kamen. Klaus ist es vorallem zu verdanken, dass wir uns mit zwei hochkarätigen Langstrecklern, nämlich Erwin Remmele und Herbert Stricker, beide frische Siebziger, verstärken konnten. Die 3000m - Strecke, einem Schwachpunkt in unserem Team. Leider waren beide Langstreckler noch nicht beim Bayerischen Endkampf in Fürth dieses Jahr mit am Start, sodaß wir knapp gegen die LG Aschaffenburg unterlagen. Beim anschließenden Test-Durchgang in Gröbenzell, wo sowohl in der 4x100m Staffel als auch in den Einzelbewerben wie Weitsprung, 100m und Kugelstoßen von allen Beteiligten Top-Ergebnisse erzielt werden konnten, und womit das Ergebnis der LG Aschaffenburg deutlich hätte überboten werden können, fand ohne Langstreckler statt, sodaß wichtige Punkte in der Endabrechnung fehlten.

 

Somit hieß die Parole: volle Konzentration auf den Endkampf in Hamburg wozu wir uns als 6.Mannschaft in Deutschland qualifiziert hatten. Die Anreise dorthin erfolgte  per Kleinbus und trotz fliegendem Fahrerwechsel benötigten wir Dank eines Stauer bei Hannover gute 12 Stunden bis zu unserem Luxus-Quartier an der  hamburgisch/hollsteeinischen Grenze. Müde aber zufrieden erreichten wir unser 6-Mann Appartement, von Klaus organisiert und gesponsert. Beim Griechen um die Ecke verbesserte sich die Stimmung schlagartig bei gutem Essen und einigen "Bierchen", vorallem bei denjenigen, die den Ouzo der anderen "zwangsläufig noch mitdrinken mußten!!

 

Doch nun zum Wettkampf selbst: Alle Mannen, hochmotiviert, zogen am Samstag-Vormittag in die ehrwürdige Jahnkampfbahn ein, wohlwissend, daß mehr als ein guter 4.Platz nicht drin war. Zu stark waren die Mannschaften der Oberen Murg, aus Hamburg und Pullheim. Lediglich Uerdingen/Dormagen lag auf unserem Level.

 

Mit der Familie von Klaus hatten wir erstmals auch unseren eigenen Fanclub , der uns entsprechende anfeuerte, aber auch Leistung erwartete. Erstes Opfer war leider Klaus selbst, der dann aber noch im dritten Versuch mit 9,50m im Kugelstoßen eine versöhnliche Weite erzielte. Anders unser zweiter Kugelstoßer, Klaus-Jürgen Kühnhold. Er ließ es gleich im ersten Versuch mit 10,50m so richtig krachen und strebte dann zu Recht die 11-Meter-Marke an. Klappte dies Mal leider nicht, da etwas übermotiviert. Beim anschließenden 100m-Lauf und dem Weitsprung erzielten sowohl Gregor Straßhofer als auch Klaus ihre angepeilten Zeiten und Weiten, was bis dato immer noch den angestrebten 4.Platz bedeutete.
 
Mit Spannung wurde nun auf den ersten Einsatz unserer 3000m-Läufer gewartet. Beide erprobt und international erfolgreich auf Distanzen bis zu 100Km, wo sie in ihren Alterklassen zu Meisterehren kamen. Sie mußten sich nun einem Feld von 3000m-Spezialisten stellen, die von Anbeginn die Pace machten.Für Erwin und Herbert, ohne Erfahrung auf der Bahn, war dieses Tempo von Anfang an einfach zu forsch. schließlich müßen 7 1/2Runden taktisch gut eingeteilt werden. Erwin und Herbert kamen leider erst nach ca. 2km so richtig in Schwung, aber da war der Zug bereits abgefahren. Immerhin erreichten sie mit 13 und 16Zeiten noch gute Platzierungen in einem erlesenen Teilnehmerfeld. Gut gemacht Jungs!
 
Wir büßten zwangsläufig ein paar Punkte ein und fielen auf Platz 5 zurück. Also mußte es die Staffel richten diesen Platz zu halten bzw. doch noch auf Platz 4 vorzustoßen. Leider war aber der Wunsch der Vater des Gedankens. Unser Fanclub hatte uns verlassen - mal nicht aus Entäuschung. Aber sie verpaßten auch nichts, den unsere Staffel lief von Anfang hinterher. In der Besetzung Klaus-Gregor-Heinz und Günther kam nur eine schwache Zeit von 65.80s heraus. Ganze 3 Sekunden hinter unserer Bestzeit von Gröbenzell u.a. mit Dieter von Schamann, der nicht nur in Hamburg vermißt wurde. Mit ein Grund ist in erster Linie die Verletzung und das Formtief von Günther, der weder im Weitsprung noch über die 100m nur annähe<rnd an seine diesjährigen Bestleistungen heran kam. Dank einer Wechsel-Disqualifikation von Hamburg-II behielten wir zwar am Ende unseren 5.Platz, waren aber gerade einmal um nur 40 Punkte von Platz 4 entfernt, einer Punktdifferenz, die in jeder der einzelnen Disziplinen hätte eingefahren werden können. Also auf ein Neues 2014!!!

Günther W.Urban